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Tanja Kamphaus

Wenn Hunde sprechen könnten, was würden sie uns Menschen sagen? Als der erste Hund in mein Leben trat, habe ich mir oft diese Frage gestellt. Ich war mir nicht sicher, ob ich all die vielen Kommunikationssignale aus Sicht des Hundes richtig verstanden hatte. Ich war viel zu sehr im Kopf unterwegs. Beschäftigt mit Gedankenspielen und Situationsanalysen. Dabei hatte ich das Wichtigste im Zusammenleben mit Hund übersehen: die eigene Intuition.

Als der nächste Hund aus dem Tierschutz einzog, sollte ich auf meine Frage eine Antwort erhalten. Paro zog im Februar 2008 als einjähriger Herdenschutzhund-Rüde bei uns ein. Total verstört und ängstlich startete er mit uns in sein neues Leben. Der Anfang war schwierig. Ich suchte Unterstützung durch Coachings und im Training. Ich wollte sein Verhalten verstehen und ihm helfen, die Umwelt entspannter wahrzunehmen. Einige Dinge, die mit Ruhe und Gelassenheit zu tun hatten, funktionieren hervorragend. Ich konnte beobachten, wie etwas mehr Mut in unseren Alltag einzog. 

Andere Möglichkeiten, die mir angeboten wurden, stufte ich als eindeutig tierschutzrelevant ein. Das war der Zeitpunkt, an dem ich mich entschloss, meine eigene Reise zu starten.
Ich las jede Menge Fachliteratur und besuchte zahlreiche Seminare zum Thema Hund. Dabei fuhr ich von Hamburg bis nach München, quer durch die Republik, auf der Suche nach Alternativen für meinen Hund. Bis ich schließlich auf die Tellington TTouch Methode stieß. Nach einem Wochenend-Seminar war ich mir 100%ig sicher, das ist mein Weg. Der Weg, den ich mit meinem Hund gehen möchte.
 

Die wertfreie Beobachtung, das Verständnis und der Respekt für das Individuum sowie die Möglichkeiten, das Verhalten durch qualitätsvolle Berührungen und Aufmerksamkeit in der Führung zu stärken, beeindruckte mich nachhaltig. Nach sechs Wochen täglichem Training konnten wir uns unterwegs entspannter bewegen und nach drei Monaten waren auch Begegnungen mit Menschen nicht mehr bedrohlich. Es zogen zusätzlich Sicherheit und Souveränität bei uns ein. 

 

Hier war die Tellington Methode unendlich hilfreich, um aus einem ängstlichen Etwas einen selbstbewussten Hund zu machen, der Spaß am Leben hat. Um die Begeisterung für diesen respektvollen Weg im Umgang mit Hunden weiterzutragen, entschloss ich mich eine Ausbildung zum TellingtonTTouch Hundetrainer zu beginnen, welche ich Ende April 2009 erfolgreich abschließen konnte.

 

Das Verständnis für den Vierbeiner wurde neu definiert und meine Intuition, besonders in Hinblick auf die Kommunikation geschult. Bis heute sind diese beiden Komponenten meine solide Basis für ein ganzheitliches, authentisches und individuelles Training von Mensch und Hund. 

 

Ich bin, auch nach all den Jahren, weiterhin froh und dankbar, mit diesen Ansätzen meinen Weg für Hunde und ihre Menschen gefunden zu haben. Auch wenn es manchmal schwierig war (und das war es), es lohnt sich.

Hunde sind großartige Gefährten und Lehrmeister zugleich. Sie gehen mit uns bedingungslos durchs Leben und sie sprechen mit uns. Immer. Wir sollten daher lernen, ihnen zuzuhören. Denn… sie haben viel zu erzählen. 

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